REGIERUNG SIEHT ZU ICANN KEINE ALTERNATIVE (Antwort)
Berlin: (hib/VOM-wi) Die Bundesregierung sieht derzeit zu der Internet Corporation for Assigned Names und Number (ICANN) keine Alternative. Dies erklärt sie in ihrer Antwort (14/4016) auf eine Kleine Anfrage der F.D.P.-Fraktion (14/3966) zur Demokratisierung der Internet-Domainverwaltung und zur Tätigkeit der ICANN. Die Verwaltung der technischen Internet-Infrastrukturen habe bis Ende 1998 in den Händen der US-Regierung gelegen. Der vertragsgemäße Übergang aller zentralen Funktionen von der US-Regierung an die ICANN sei noch nicht vollständig abgeschlossen, so die Regierung. Sie sei überzeugt, heißt es weiter, dass eine Selbstverwaltungsstruktur den Erfordernissen, vor allem im Hinblick auf das technische Know-how, die erforderliche Flexibilität und die Vielschichtigkeit der Interessen innerhalb der Internet Community, am ehesten gerecht werden könne. Einen Mangel an Offenheit und Transparenz in der deutschen Domainverwaltung sieht die Regierung nicht.
Aufgabe von ICANN sei nach Statuten und Selbstverständnis nicht die Organisation des Internet insgesamt, sondern lediglich das Management der technischen Ressourcen. Der durch die anstehenden so genannten At-large-Wahlen in eine entscheidende Phase tretende Übergang von ernannten hin zu gewählten Mitgliedern im ICANN-Direktorium erhöht nach Angaben der Regierung die demokratische Legitimation der Organisation. Die Auswahl eines Kandidaten für die anstehende Wahl zur Besetzung von fünf Direktorenposten im ICANN-Direktorium sollte ohne staatliche Einflussnahme der Internet Community vorbehalten bleiben sollte, heißt es in der Antwort Der durch die anstehenden so genannten At-large-Wahlen in eine entscheidende Phase tretende Übergang von ernannten hin zu gewählten Mitgliedern im ICANN-Direktorium erhöht nach Angaben der Regierung die demokratische Legitimation der Organisation. Die Bundesregierung habe die deutschen Internet-Nutzer zur Teilnahme an diesen Wahlen aufgefordert. Dadurch würden die schon vergleichsweise hohen Anmeldezahlen für Deutschland nochmals positiv beeinflusst. Nicht zuletzt dadurch liege Deutschland bei der Zahl der Registrierungen vor den USA an dritter Stelle.
Quelle: heute im bundestag, 29.09.00, http://www.bundestag.de
Aktuelle Phase:
Nächste Phase:
Frühere Phasen:
Quelle: http://www.members.icann.org/languages/german/schedule.html
Unterstuetzt eine/n Kandidat/in mit sozialer Kompetenz!!!
Wegen der besonderen Bedeutung, die die ICANN-Wahlen fuer jede/n
Internet-BenutzerIn haben, bin ich dankbar, wenn Sie diese
Nachricht an jede Person mit einer eigenen E-Mail-Adresse in Ihrer
Organisation weiterleiten koennten!
Nur noch bis zum 10. Oktober haben eingetragene Waehler/innen die
Moeglichkeit an den Wahlen zum ICANN-Direktorium teilzunehmen. ICANN
ist das Gremium, welches die wichtigsten Fragen des Internet in
Zukunft regelt, u.a. wer welchen Domain-Namen benutzen darf etc.
Fuer die Stimmabgabe hat ICANN vorgesehen, den KandidatInnen eine
Rangfolge von 1 bis 7 zu geben. Ich schlage vor, NUR Andy Mueller-Maguhn
mit dem Rang 1 und Jeanette Hofmann mit dem Rang 2 zu versehen.
Bitte die Felder bei allen anderen Kandidaten LEERlassen, da eine
Stimme dort die Chancen meiner bevorzugten Kanditaten verschlechtern
wuerde.
Weitere Informationen ueber die Kandidaten und warum ich sie mit der APC unterstuetze
finden Sie unter:
http://www.apc.org/english/rights/governance/icann_rationale.htm
Z.Zt. ist die Legitimation von ICANN hoechst zweifelhaft, denn: Wem gehoert das Internet? Erst unter dem Druck der wachsenden Kritik hat ICANN die Moeglichkeit für alle Internet-BenutzerInnen eingerichtet, an Wahlen teilzunehmen.
Quelle: http://www.comlink.org/icann/